In einer durchwachsenen Hinrunde mache einige Namen beim FC Schalke 04 Hoffnung: Taylan Bulut etwa, der sich als Rechtsverteidiger etabliert hat. Oder Max Grüger, der aus dem defensiven Mittelfeld nicht mehr wegzudenken ist.
Die Kollegen der WAZ haben den 19-Jährigen nun zum Interview getroffen. Ob Grüger damit gerechnet habe, in seinem ersten Profi-Jahr schon so eine wichtige Rolle in der Mannschaft einzunehmen?
"Nein. Hätte mir jemand gesagt, dass ich so viele Startelf-Einsätze bekomme, hätte ich ihm wahrscheinlich nicht geglaubt. Aber ich beschwere mich darüber natürlich nicht und bin sehr froh über diese Entwicklung. Ich will 2025 genau da weiter machen", sagte er.
Grüger hat den Aufstieg aus der Jugend über die zweite Mannschaft erfolgreich gemeistert. "In meiner Anfangszeit war Fußball auf Schalke für mich purer Spaß, ganz ohne Druck. Mit dieser Einstellung habe ich mich in den Jugendmannschaften gut geschlagen. Erst im zweiten U17-Jahr habe ich gemerkt, dass es langsam ernst wird. Seit dieser Zeit habe ich dem Profi-Traum alles untergeordnet."
Hier finden Sie das komplette Interview mit Schalke-Jungstar Max Grüger.
Grüger stand in dieser Saison in zehn Zweitligaspielen auf dem Feld, erzielte auch schon ein Tor. Diese starke Entwicklung wurde kurz vor Weihnachten mit einem neuen Vertrag belohnt.
"Max hat eine sehr gute Entwicklung genommen, seit er in der Sommervorbereitung zu den Profis gestoßen ist. Er hat den wichtigen Schritt vom Talent zum Spieler mit regelmäßigen Einsatzzeiten geschafft“, lobt Youri Mulder, Direktor Profifußball des S04. "Gleichzeitig weiß Max, dass er noch viele Bereiche hat, in denen er arbeiten muss – das tut er jeden Tag. Wir werden ihn dabei bestmöglich unterstützen."
Die Biographie von Grüger steht beispielhaft für einen wichtigen Teil der Schalker Sportstrategie, so Mulder weiter: "Von der U9 bis zu den Profis – mit diesem Weg ist Max ein Musterbeispiel für die gute Arbeit in unserer Knappenschmiede. Ob unter Norbert Elgert in der U19, unter Jakob Fimpel, der ihn in Münster ins kalte Wasser geworfen hat oder unter Kees van Wonderen, der Max großes Vertrauen schenkt – alle dürfen auf das Ergebnis stolz sein."
Für Grüger, der nur wenige Kilometer von der Arena entfernt aufgewachsen ist, geht die erfolgreiche Reise auf dem Berger Feld weiter: "Schalke ist mein Verein, ich bin von klein auf Fan und seit mittlerweile zwölf Jahren stolzer Spieler des Klubs. Ich freue mich auf die weiteren Jahre und habe mit Schalke noch viel vor. Bei den Verantwortlichen möchte ich mich für ihr großes Vertrauen bedanken."